Es wird Zeit die Grundnahrungsmittel aufzustocken. Das ist im Lidl am günstigsten. Wir versuchen länger haltbare Esswaren für ein paar Tage günstig einzukaufen und in den kleinen teuren Geschäften nur Milch,Gemüse etc. zu besorgen. Nach einem langen Tag kommt endlich ein Lidl, wir freuen uns auf das späte Mittagessen.
Wir entscheiden uns für einen kurzen Umweg zum FKK Strand, den wir zufällig auf der Karte erspäht haben, zum abkühlen und relaxen. Der Weg lohnt sich, da die Badestelle schön abgelegen und nicht touristisch ist. Es wird ein schöner Nachmittag mit Außnahme von ein paar plumpen, schamlosen Spannern. Am Abend finden wir ein Plätzchen etwas abseits der Straße an einem Wehr.


Leider mit endlos vielen Mücken, welche uns zwingen das Abendbrot im Zelt zu uns zu nehmen. Vorher hat Diana heroisch das Essen draußen zubereitet. Am nächsten Tag gilt es zu entscheiden über die Inseln der Bucht zu cruisen oder am Festlad an der Küste entlang zu radeln. Die Entscheidung für die Fähren und ein Besuch nach Venedig fällt leicht.

Wir fragen wir die Dame am Ticketschalter ob wir unsere Fahrräder mit nach Venedig nehmen können, um dann später auf der Fähre festzustellen, dass dies nicht möglich ist. Wir werden bereits in Lido von Bord geworfen und irren notgedrungen ein wenig durch die Nachbarschaft um jemanden zu finden der unsere bepackten Räder beherbergt während wir Venedig besuchen. Leider erfolglos. Letztlich zahlen wir 5€ pro Fahrrad um es bei einem Fahrradverleih abzustellen. Die Fähre nach Venedig erleben wir genussvoll mit wenigen Passagieren an Bord.

Ebenfalls Venedig, was dank Corona nicht so frequentiert ist wie sonst. Die Hitze lässt uns nur das Gröbste abreißen. Wir stellen fest, dass es schwer ist ein schönes Plätzchen zu finden, um mitgebrachten Speisen zu verzehren.

Auf dem Markusplatz ist es verboten sich zu setzen und in den Gassen ist es nicht wirklich schön oder voll mit kleinen Restaurants. An den kleinen Kanälen riecht es trotz aller Bemühungen leicht unangenehm. Wir landen im Giardini Reali di Venezia. Dort ist picknicken zwar auch verboten, aber das Essen auf der Bank wahrscheinlich nicht.


Mit der Tageskarte für die Fähre machen wir eine kleine Rundfahrt durch die Wasserkanäle und schippern anschließend zurück zur Insel auf der unsere Räder stehen. Schließlich wollen wird noch einen ruigen, angenehmen Schlafplatz finden. Dazu nehmen wir die Fähre nach San Pietro in Volta und fahren direkt am Meer mit Sonnenuntergang entlang.
Die Fischerdöfer sind sehr schön anzusehen.

Wir halten an einem, um dort zu kochen. Eine Gruppe Kinder kommt vorbei und ist an uns interessiert. Sie haben Spaß daran ihr Englisch aus der Schule an uns zu probieren. Wir fahren ein Stück weiter und nach ein paar Treppen über die Dühne machen wir Lager am Strand und genießen das Meeresrauschen. Bewusst war das Abendbrot schon gegessen, was eine schnelle Flucht vor den Mücken direkt ins Zelt ermöglicht. Am nächsten Morgen dank Sonnenschein können wir das Frühstück am Strand genießen.

Wir fahren weiter an schönen Stränden entlang bis zur Fähre nach Chioggia.

Auf der Überfahrt treffen wir auf Jonas, einen nigerianischen Priester. Dieser versucht zu verstehen warum wir das einfache Nomadenleben wählen, obwohl wir aus Deutschland kommen. Nach einem langen interessanten Gespräch tauschen wir unsere Nummern aus um uns eventuell in Rom auf einen Kaffee zu treffen. Wir fahren weiter Richtung Podelta, aber dazu mehr im nächsten Eintrag.

